Nachdem ich bei meiner Hausärztin deutlich ernster genommen werde, gehen ich mit Überweisungen zum Orthopäden, für ein MRT, für Physiotherapie und jede Menge Medikamenten nach Hause. Hier telefoniere ich mich erst einmal durch die Nummern der Radiologiezentren, die ich von meiner Hausärztin bekommen habe. Es macht ihr Sorgen, dass die Schmerzen in die Beine ausstrahlen und dass ich bei Überprüfung einiger Druckpunkte vor allem zentral an der Wirbelsäule schmerzempfindlich bin. Sie vermutet einen Bandscheibenvorfall.
Die Termine für ein MRT sind natürlich nicht so leicht zu bekommen: ich habe die Wahl zwischen Mitte Ausgust, Ende Juli, Mitte und Ende Juni. Eine letzte Nummer habe ich noch. Überall das Gleiche – erstmal Warteschlange. Hier erfahre ich allerdings, dass diese Praxis auch Termine über ein Online Portal vergibt, also schaue ich dort erst einmal nach, ob ich hier einen schnelleren Termin bekomme. Und tatsächlich – am nächsten Morgen um 7:20 Uhr ist noch was frei!! Wahnsinn.
Am nächsten Morgen habe ich weniger Schmerzen und in mir keimt schon die Hoffnung auf, dass es doch nur ein entzündeter Nerv ist und das mit einer Spritze wieder in den Griff zu bekommen ist. Nach dem MRT verkündet mir allerdings die zuständige Ärztin, dass ich tatsächlich einen Bandscheibenvorfall habe.
Uff – das muss ich erst einmal sacken lassen. Ein Bandscheibenvorfall. Mein Bruder hatte vor knapp 2 Jahren einen. Er ist heute noch nicht wieder zu 100 % fit. Scheiße – schießt es mir durch den Kopf. So kann ich bestimmt den PCT vergessen. Mittags habe ich einen Termin bei meinem Physiotherapeuten. Den kenne ich schon, seit ich klein bin, da ich mit seinem Sohn schon im Kindergarten befreundet war. Er nimmt mir direkt die Angst und macht mir Hoffnung, dass alles mit viel Disziplin wieder in den Griff zu bekommen ist.

Mit Übungen für die Bauchmuskulatur, die ich so oft wie möglich machen soll, werde ich für heute nach Hause geschickt. In zwei Tagen bin ich wieder bei der Physio und dann schauen wir weiter.