Vom Nördlichsten Punkt Deutschlands bis Kampen (Sylt)
Um 6:25 startet der Flieger in Düsseldorf und bringt uns in nur 45 Minuten nach Westerland. Kaum haben wir Reisehöhe erreicht, beginnt das Flugzeug auch schon wieder mit dem Sinkflug. Der Kontrast zwischen Düsseldorf und Sylt ist gigantisch. Der sylter Flughafen ist winzig. Es gibt in der Ankuftshalle genau 2 Gepäckbänder. Und dann ist man auch schon wieder draußen auf der andere Seite des Flughafens ist die ‚Abflughalle‘. Die Leute stehen in einer Schlange bis nach draußen an. Insgesamt ist der Flughafen etwa so groß wie zwei Doppelhaushälften.

Nachdem wir unsere Rucksäcke aus dem Packsack herausgewurschtelt haben, in denen wir sie zur Gepäckaufgabe am Vorabend gebracht hatten, ziehen wir los. Zum Taxistand. Wir wollen ja nicht unnötig viel laufen. Das Taxi bringt uns für 12 € in die Innenstadt von Westerland, wo wir erstmal den Rewe stürmen, um uns mit Getränken und Brötchen und Teilchen für den Tag einzudecken.
Nächste Station – Busbahnhof. Wir wollen an den nördlichsten Punkt der Insel, von der Bushaltestelle im Norden der Insel müssen wir allerdings erst einmal 4 km Fußmarsch auf uns nehmen, bis wir dort ankommen.

Wir feiern uns natürlich ausgiebig, es schon mal bis hierhin geschafft zu haben und gehen mit den Beinen mal ins Meer. Allerdings ist Baden hier an der Stelle verboten, da es gefährliche Strömungen gibt.
Also auf dem gleichen Weg zurück, wie wir hergekommen sind, durch den tiefen Sand am Strand kommen wir nicht sehr schnell voran. Und es ist heiß und anstrengend. Da kommt die BamBus-Haltestelle mit ihren kühlen Getränken und Strandkörben im Schatten genau richtig. Wir gönnen uns ein alkoholfreies Weizen und dann geht’s weiter durch den Sand.
Am Horizont wird ein Bagger am Strand immer größer. Als wir näher kommen, erkennen wir, dass er ein riesiges Rohr aus dem Meer zieht. Einheimische erklären uns, dass damit der Sand aufgespült wird. „Kostet ein paar Millionen im Jahr, aber sonst gäb’s die Insel nich‘ mehr“.
Uns fällt auf, dass die Leute hier oben mega nett und freundlich sind. In ihrer Begrüßung ‚Moin!‘ schwingt irgendwie immer auch die ehrlich gemeinte Frage „Geht’s dir gut“ mit.
Trotz Anstrengung, Hitze und schmerzenden Gelenken, fühlen wir uns hier so wohl!
Wir beschließen, uns nach 20 km in den Bus zu setzen und eine zusätzliche Nacht auf dem für heute gebuchten Campingplatz zu übernachten. Dann haben wir morgen noch etwa 20 km Sylt auf der Tagesordnung und können Montag früh mit dem Zug aufs Festland überfahren.
Für uns klingt das nach einem schönen, moderaten Start in die Tour.
Der Campingplatz Südhörn ist auf jeden Fall eine Empfehlung wert. Wir haben alles was wir brauchen und noch mehr!

Gelaufene km: 19,8
Davon Trail-km: 14,1
Ein Kommentar zu “Nord-Süd-Trail Tag 1”